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Royal Mail Untersucht Mögliche Datenpanne
Der britische Postdienst Royal Mail steht unter Verdacht, Opfer eines Datenlecks geworden zu sein. Diese Entwicklungen könnten ähnliche Ursachen haben wie die Datenverletzung, die kürzlich bei Samsung Deutschland festgestellt wurde.
Etwa zwei Jahre nach der gravierenden Ransomware-Attacke auf Royal Mail tauchen derzeit alarmierende Hinweise auf einen weiteren Cybervorfall auf. Am 31. März meldete ein Hacker, der sich „GHNA“ nennt, in einem Forum im Darknet, dass er 144 Gigabyte an Daten vom britischen Postdienst entwendet habe.
Berichten zufolge sollen in diesem Datensatz 16.549 Dateien enthalten sein, die persönliche Informationen von Royal-Mail-Kunden preisgeben. Diese Informationen umfassen Namen, Adressen, geplante Liefertermine sowie weitere vertrauliche Dokumente.
Angriff möglicherweise über deutschen Zulieferer
Es wird vermutet, dass der Cyberkriminelle die Daten auf ähnliche Weise erlangt hat, wie es im Fall von Samsung Deutschland geschehen ist, und zwar über den deutschen IT-Dienstleister Spectos. Diese Firma bietet Softwarelösungen, die zahlreichen Unternehmen helfen, die Qualität ihres Kundenservice zu überwachen. Laut einem Bericht des Cybersicherheitsexperten Hudson Rock gelang es Angreifern bereits 2021, die Zugangsdaten eines Mitarbeiters von Spectos mithilfe eines sogenannten Infostealers zu kompromittieren.
Die aktuellen Vorfälle verdeutlichen die anhaltenden Risiken und Herausforderungen, denen Unternehmen im digitalen Zeitalter gegenüberstehen, insbesondere im Hinblick auf die Sicherheit sensibler Daten. Die Ermittlungen von Royal Mail könnten wichtige Erkenntnisse über die Methoden von Cyberkriminellen liefern und gleichzeitig dem Company helfen, die eigenen Sicherheitsprotokolle zu verbessern.
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